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Algodonales

Der Ort liegt im Nordosten der Provinz Cadiz in Andalusien, nach Cadiz sind es 115 km. Hier verbringe ich den Winter, zumindest bis Ende Februar, dann geht es Richtung Oberstaufen im Allgäu, mein neuer Job wartet auf mich. Auf dem Weg zur Fluglehrerlizenz liegen noch ein paar Hürden vor mir. Die möchte ich gerne im Laufe der Saison abarbeiten. Ich bin gespannt ob das so funktioniert.

Letzte Woche habe ich ein neues Hike&Fly Equipment ausprobiert, nochmal gut 2,5kg gespart beim hochlaufen.


Leichtgewicht

Das einzige was auf dem Bild fehlt ist der Schirm, meine PHI Viola 18. Das ganze besteht aus:


NEO Rucksack, 70Ltr.

NEO Frontretter mit SQR Light von Advance

NEO Le Slip

ICARO Nerv Helm

Carbon Stöcke

Handschuhe. Und natürlich der Schirm. Wiegt alles zusammen ca. 7.5kg, sehr angenehm zu tragen. Mandarine und Wasser sind noch nicht dabei.



Die einen können es, die anderen nicht....

Wenn Levante -der Südstartplatz in Algo- oder Poinente -der Weststartplatz in Algo- nicht so gut geht, z.b. bei zuviel Ostwindeinfluss, geht es in Montellano, das sind 18Km nördlich, eine schöne Soaringkante von ca. 3km Länge. Soaring nennt man das fliegen im Hangaufwind, das geht an Hängen oder Geländekanten, an denen der Wind nicht einfach vorbeiströmen kann, sondern er durch die Geländeform nach oben abgelenkt wird. Diesen Effekt kann man als Gleitschirmflieger schön nutzen um -wenn man möchte- stundenlang vor dem Hang hin und her zu 'soaren'. Geht übrigens auch an kleineren Hängen wie zum Beispiel Dünen. Vielleicht hat ja der ein oder andere in Holland am Merr schon mal Gleitschirmflieger gesehen.

Etwas tricky ist der Start, da der Wind mit oft mehr als 20 Stundenkilometern bläst, da zahlt es sich aus wenn man an windigen Tagen schon mal ein paar Stunden auf der Wiese verbracht hat beim Groundhandling, so wie ich während der Coronazeit. Ich komme beim ersten Versuch in die Luft, andere eben nicht. Montellano eignet sich auch sehr gut zum üben von Toplandungen, das heisst man landet nicht unten vor dem Hang sondern da wo man gestartet ist.

Da der Wind wie gesagt schon ordentlich bläst, muss man ein wenig aufpassen, das man die Entfernung zur Hangkante gut abschätzt, dahinter entsteht ein Lee, eine Luftverwirbelung nach unten, die den Gleitschirm auch leicht mal zum einklappen bringen kann, in 10m Höhe ist das nicht so lustig.

Der Wind nimmt zu in den Tagen danach, ich entschliesse mich zu einem kleinen Ausflug an die Küste, Conil de la Frontera (hab einen Link zu GoogleMaps hinterlegt, für diejenigen unter Euch die in Erdkunde schon mal geschwänzt haben)

Hier finde ich einen Stellplatz unmittelbar an der 20m hohen Steilküste aus Sandstein, die Aussicht ist sensationell. Leider ist der Wind ablandig und mit 40-50km/h viel zu stark, so das ich über fliegen gar nicht erst nachdenke. Das Alternativprogramm ist wie meistens eine ausgedehnte Wanderung, diesmal am Strand entlang mit ordentlich Brise im Gesicht. Und eine schöne Bar finde ich natürlich auch wieder, also bleiben Euch die Bilder vom Essen auch diesmal nicht erspart.


Zwei Tage verbringe ich an diesem schönen Fleckchen, dann fahre ich an der Küste entlang Richtung Gibraltar, mit einem kleinen Abstecher nach Tarifa. Den legendären Surferspot hatte ich mir irgenwie cooler vorgestellt, vielleicht ist auch gerade nicht die richtige Jahreszeit. Es wird auf jeden Fall hier geflogen, wenn auch nur mit Kites.


Einmal um die Ecke, die Strasse von Gibraltar ist ganz schön eng, auf der anderen Seite sieht man schon Marokko, und ne Menge Schiffe fahren hier auch durch, Foto ging leider nicht wegen Regen, und wie es geschüttet hat hier.

Jetzt stehe ich am Strand von Estepona auch ein cooles Plätzchen so direkt am Meer. So ein Wohnmobil ist schon Klasse, das Wohnzimmer ist riesig ! Estepona hat eine schöne Altstadt, man hat die hässlichen Apartementhäuser mit dutzenden von Wohneinheiten schnell vergessen. Hier kann man schon mal seinen Tag vertrödeln, ich besuche das ziemlich grosse, in die Jahre gekommene Orchideenhaus, nicht schlecht aber ich kannte die meisten Pflänzchen ja schon aus meinem früheren Leben als Florist. Ich habe jedenfalls die schönsten fotografiert, der Ordnung halber. Weiterhin festgehalten der Beweis das man als Gastronom auch ohne grosse Rechtschreibkenntnisse erfolgreich sein kann, sowie die Tatsache das man als Wal besser nicht in einen Hafen reinschwimmt ohne zu wissen wie man wieder rauskommt. Traurigerweise hatte der arme Kerl sich in einem Stück Fischernetz verfangen und so irgendwann aufgegeben gegen dieses Miststück zu kämpfen.


Bis zum Wochenende halte ich an der Küste noch locker durch, am Sonntag hat sich auch der Wind beruhigt, dann stehe ich wieder am Start, Levante oder Poinente egal, Hauptsache fliegen!

Bis dann Ihr Lieben, schön das ihr bis hierher durchgehalten habt!


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